Lebendige Entfaltung – kompetente Betreuung Kernzeit- und Nachmittagsbetreuung

Für die Eltern ist es nicht immer leicht, die Kinder aus der Kernzeit- oder Nachmittagsbetreuung abzuholen – schließlich muss im Sommer der Hüttenbau erst noch abgeschlossen werden, die anderen Kinder haben gerade einen „Schatz“ im Waldboden ausgegraben oder sind dabei Ringelblumen für die Salbe zu ernten.  Es macht den Kindern sichtbar Spaß  in der Natur zu spielen, eigene kreative Ideen zu verfolgen und mit anderen Kindern verschiedener Altersgruppen etwas zu erleben.

„Kinder sind sehr anspruchslos, sie brauchen lediglich eine natürliche Umgebung, um zu spielen und damit gleichzeitig auch zu lernen. Kinder sind aber auch sehr anspruchsvoll, denn sie nehmen uns Erwachsene in die Verantwortung, eine natürliche Umgebung für sie zu bewahren.“

Alex Oberholzer


In natürlicher Umgebung bis zur Mittagszeit: die Kernzeit

Ganz flexibel können Eltern für ihre Kinder die Betreuung bis um 13.15 Uhr und/oder die Nachmittagsbetreuung für das gesamte Schuljahr oder nur für bestimmte Monate oder einzelne Tage buchen. Nach der letzten Unterrichtsstunde werden die Kinder im eigens dafür erbauten Fachwerk-Häuschen am Rande des Buchenwaldes der Waldorfschule betreut. Freies Spiel im Wald, Bastelarbeiten und gemütliche Gemeinschaft im Häuschen sind ein schöner Ausklang des Schultages, bis es Zeit ist, zum Schulbus zu gehen oder bis die Eltern ihr Kind abholen.


Nachmittage im Rhythmus der Natur – beliebte Ergänzung zum Schulvormittag

Die Aktivitäten in der Nachmittagsbetreuung nehmen den Wechsel der Jahreszeiten im Sinne eines großen Atemzuges auf. Im Herbst und im Winter verlagert sich das Leben nach Innen –  die Einatmung. Mit der Ausatmung kehren die Kinder im Frühling und Sommer mit ihren Spielen ins Freie zurück. In der altersgemischten Gruppe haben sie die Gelegenheit, ihre individuellen und sozialen Fähigkeiten zu entwickeln. Wie läuft der Nachmittag ab? Kurz vor 13 Uhr kommen die ersten Kinder aus der Kernzeitbetreuung, wenige Schritte entfernt nach dem Schulunterricht kommen gegen 13.15 Uhr weitere Kinder hinzu. Jedes Kind darf sich in der Schulmensa sein Mittagessen auswählen, das anschließend gemeinsam in der Ruhe und Behaglichkeit des Hortraumes eingenommen wird. Nach dem gemeinsamen Essen erledigen die Kinder ihre Hausaufgaben, bei denen ihnen die Hortbetreuer bei Bedarf zur Seite stehen.

Am Nachmittag ist im Sommer Freispielzeit. Dabei nutzen die Kinder die vielfältigen Möglichkeiten unseres Laubwaldes auf dem Schulgelände. Lager- und Hüttenbau, Versteck- und Bewegungsspiele stehen dabei für die Schüler ganz oben auf der Hitliste. Am Lagerfeuer wird regelmäßig Stockbrot gebacken und im Schulhof wird die Tischtennisplatte ganz kreativ auch für andere Tischballspiele genutzt. Im Winter stehen Spiele und andere Aktivitäten innerhalb der Schulgebäude an, z.B. Brot backen, Kerzen ziehen, Papier schöpfen oder Knoten knüpfen. In der kalten Jahreszeit ist für die Kinder außerdem einmal wöchentlich die Turnhalle reserviert und es wird gerne ausgiebig Völkerball, Bankball, Hallenhockey und Fußball gespielt.


Nachmittagsbetreuung – wissenswerte Fakten

Die Nachmittagsbetreuung an der Freien Waldorfschule Böblingen beginnt für die gemeinsame Gruppe aus verschiedenen Altersstufen ab 12:30 Uhr im eigens gestalteten Raum des Schulgebäudes und endet mit dem Schuljahr. Es werden bis zu 17 Kinder aus den Klassenstufen 1-6 bei einer individuell wählbaren Anzahl von Betreuungstagen aufgenommen. In „Notfällen“  bieten wir außerdem die kurzfristige Aufnahme eines Kindes auch für nur einen Nachmittag an. Die Abholzeiten nach der Nachmittagsbetreuung sind 14:00 Uhr bis 15:00 Uhr und 16:30 Uhr bis 17:00 Uhr.

Vor der schriftlichen Anmeldung findet ein Einführungsgespräch gemeinsam mit den Eltern, dem Schüler/ der Schülerin und der Hortleitung statt. Der Vertrag für die Nachmittagsbetreuung wird für jedes Schuljahr neu abgeschlossen.