Monatsfeiern
Seit der Gründung der ersten Waldorfschule 1919 gehören Monatsfeiern ganz selbstverständlich zum Profil der Waldorfpädagogik. Im württembergischen Schulgesetz gab es damals die Regelung, nach der an jedem ersten Montag im Monat schulfrei war. Rudolf Steiner regte an, diesen Tag für eine gemeinsame Feier zu nutzen. Bei ihrer Gestaltung legte er besonderen Wert auf die Berücksichtigung der jahreszeitlichen Stimmung, auch sollten sich die Schüler gegenseitig das im Unterricht erarbeitete zeigen. Rudolf Steiner bevorzugte aus spirituellen Gesichtspunkten den Donnerstag, die einmal im Monat stattfindende Zusammenkunft der Schulgemeinschaft wurde Monatsfeier genannt.
Mittlerweile haben sich die Schulgesetze so geändert, dass es zwar keinen schulfreien Montag, dafür aber überwiegend schulfreie Samstage gibt. An diesen finden in unserer Schule nicht mehr monatlich, sondern zwei- bis dreimal jährlich die für alle öffentlichen Monatsfeiern statt. Dann zeigen die Klassen in der Turn- und Festhalle, was sie in den letzten Wochen und Monaten im Unterricht erarbeitet haben. Hier steht nach wie vor der jahreszeitliche Aspekt mit im Vordergrund.